Kunstlinsen
Eine Laserbehandlung (LASIK oder PRK) eignet sich nur zur Korrektur geringer und mittlerer Fehlsichtigkeit und Hornhautverkümmung. Bei hoher Fehlsichtigkeit bieten Kunstlinsen eine Alternative. Kunstlinsen werden entweder im Austauch gegen die natürliche Augenlinse (refraktiver Linsenaustausch) oder zusätzlich zur natürlichen Augenlinse in das Auge eingesetzt (phake Intraokularlinse/phake IOL). Phake IOL (A) bestehen aus Kunststoff oder einem faltbaren Material. Sie eignen sich vor allem bei jüngeren Patienten, die noch keine Lesebrille benötigen zur Korrektur hoher Kurz- und Weitsichtigkeit. Grundsätzlich kann auch ein Astigmatismus korrigiert werden. Unter dem Operationsmikroskop wird der Augapfel über einen kleinen Schnitt (3.2mm) am Hornhautrand geöffnet. Durch diesen Schnitt wird die Linse in die hintere Augenkammer zwischen Regenbogenhaut und natürlicher Linse eingebracht (B-D). Die Linse entfaltet sich von selbst und ist sofort funktionsfähig. Aufgrund des kleinen Schnittes kann in der Regel auf eine Naht verzichtet werden.
Schauen Sie hierzu ein kurzes Video.
https://www.youtube.com/watch?v=l5Ajkecu9i8